Was sind OP Masken? Und wozu dient dieser medizinische Mundschutz?

Die OP-Maske wird auch als Mund Nasen Maske oder Mund Nasen Schutz bezeichnet, da sie sowohl Nase als auch Mund des Trägers abdeckt. OP Masken sind alternativ als chirurgische Masken bekannt, da sie bei operativen Eingriffen grundsätzlich getragen werden, um Patienten vor Keimen in der Atemluft zu schützen. Dieser Maskentyp dient damit vor allem dem Fremdschutz. Ein medizinischer Mundschutz wird beispielsweise auch von Pflegern getragen, die Menschen mit geschwächtem Immunsystem betreuen.

Das Prinzip ist dabei stets das gleiche: Wer eine OP Maske aufsetzt, reduziert die Menge der Keime, welche über die eigene Atmung in die Umgebungsluft gelangen. Das Ziel ist also zunächst nicht der Eigenschutz, sondern der Schutz anderer Personen.

Woraus bestehen OP Masken?

OP Masken, die nach DIN- oder EN-Vorschriften zertifiziert sind, bestehen aus mehreren Lagen von Kunststoffen. Dabei handelt es sich um Polymere, welche sich industriell als feinste Fasergeflechte anfertigen lassen. Die äußerste Schicht der Maske ist in der Regel wasserabweisend und dient dazu, die tieferen Lagen gegen Flüssigkeits-Spritzer und grobe Tröpfchen abzuschirmen.

Der „Typ" der OP Masken weist auf ihre Filterleistung gegen Bakterien hin. Masken des Typs I besitzen eine geringere Filterleistung als Typ II und Typ IIR. Der Zusatz „R" bedeutet, dass die Gesichtsmaske eine höhere Flüssigkeitsresistenz aufweist.

Hinter der äußeren Schicht liegen eine oder mehrere Filterschichten aus saugfähigem Polymer – dem Vliesstoff, der ein dichtes Geflecht feinster Kunstfasern bildet. Diese Schicht fängt die Tröpfchen und Partikel auf, die Sie selbst ausatmen.

Die innerste Schicht liegt direkt auf dem Gesicht. Sie ist grobporiger als die Mittelschicht, damit die Feuchtigkeit der Atemluft sich nicht direkt auf der Haut ablagert. In der Regel sind medizinische Masken zudem mit einem eingenähten Metallstreifen an der Oberkante versehen. Dieser lässt sich verformen und an die Kontur des Gesichts und der Nase anpassen.

OP Masken Typ IIR

OP Masken können beim längeren Tragen durch unsere Atemluft und Schweiß feucht werden. Dann schützen sie nicht mehr, wie sie sollten. Deswegen sollten Sie OP Masken kaufen, die einen hohen Feuchtigkeitsschutz bieten. Der Feuchtigkeits-Schutz ist beim Mundschutz des Typs IIR am höchsten. Nur so können Sie auch die Übertragung von Krankheitserregern verhindern.

Sehen Sie hier beispielsweise medizinischen Mundschutz des Maskentyps IIR in unserem Onlineshop. Die klassisch blauen OP Masken sind dreilagig, verfügen über elastische Schlaufen zur Befestigung hinter den Ohren und einen Nasenbügel zur Anpassung an den Nasenrücken. Aufgrund der hohen Nachfrage nach alternativen Farben ist Mund-Nasen-Schutz inzwischen auch in Schwarz oder Pink erhältlich.

Schutzwirkung von medizinischen Masken und Atemschutzmasken

In ungelüfteten Räumen reichern sich krankmachende Keime wie Viren und Bakterien schnell in der Raumluft an. Selbst bei wenigen Personen entsteht durch das Ausatmen innerhalb kürzester Zeit eine hohe Konzentration kleiner und kleinster Partikel, an denen sich Krankheitserreger festhalten können. Diese Aerosole hängen beispielsweise an winzigen Speicheltröpfchen, die beim lauten Sprechen, Singen, Lachen und ganz besonders beim Husten oder Niesen abgegeben werden.

Eine medizinische Maske bietet einen bakteriellen Schutz. Das bedeutet, dass durch einen Mundschutz keine Bakterien übertragen werden. Sehen Sie in unserer Mundschutz Übersicht, welcher Maskentyp welchen Schutz bietet.

Wie sicher sind OP Masken?

OP Masken sind sehr sicher, auch wenn sie keinen hundertprozentigen Schutz vor Atemwegserkrankungen bieten. Eine Studie der Max-Planck-Gesellschaft in Göttingen zeigte Ende 2021, dass das Tragen von OP Masken den Schutz vor Infektionen über die Atemwege deutlich verbessert. Die Studie beschäftigte sich vor allem mit dem Schutz gegen Corona-Viren und stellte fest, dass ungeimpfte Menschen ohne Atemschutz sich in der Nähe von Erkrankten sehr leicht selbst infizierten. Würden die Partikel aus der Atemluft eines mit Covid19 infizierten Menschen ungefiltert eingeatmet, bestünde demnach eine fast hundertprozentige Ansteckungswahrscheinlichkeit nach nicht einmal fünf Minuten.

Tragen dagegen beide Personen gut sitzende OP Masken, sinkt das Ansteckungsrisiko der Studie zufolge auf zehn Prozent innerhalb von 20 Minuten. Diese drastische Reduzierung zeigt deutlich, dass medizinischer Gesichtsschutz einen wertvollen Beitrag zum Schutz vor Infektionen leistet. Darum sind OP Masken eine bessere Wahl als einfache Stoffmasken, wenn Sie zuverlässige Gesichtsmasken suchen.

Beachten Sie, dass selbst bei einer optimal aufgesetzten und eng anliegenden Gesichtsmaske noch ein Rest Atemluft an den Maskenrändern vorbeiströmt. In Extremsituationen wie der Corona-Pandemie bleibt es also wichtig, Abstandsregeln und weitere Schutzmaßnahmen einzuhalten, um maximalen Infektionsschutz zu garantieren. Die Atmung mithilfe eines medizinischen Mundschutzes abzuschirmen, ist eine der günstigsten und zugleich wirksamsten Maßnahmen, sich selbst und andere nicht anzustecken. OP Masken leisten daher nicht nur in Krankenhäusern und Pflegeheimen, sondern auch bei der häuslichen Pflege und im Alltag wertvolle Dienste.

Wie schützen OP Masken vor Infektionen?

OP Masken fangen einen Großteil der Feuchtigkeit in der eigenen Atemluft ab, welche beispielsweise beim Ausatmen, Husten oder Niesen mit winzigen Tröpfchen an die Umgebungsluft abgegeben werden. Nur wenige Mikro- bis Nanometer große Partikel – die sogenannten Aerosole – können das Fasergeflecht der Masken durchdringen. Viren sind oft nur Bruchteile von Nanometern groß – Coronaviren besitzen beispielsweise einen Durchmesser von 0,12 bis 0,16 Nanometern. Sie haften jedoch für gewöhnlich meist an größeren Partikeln.

Da sich Krankheitserreger an Flüssigkeitspartikeln und Tröpfchen festhalten können, schützen Sie durch das Tragen einer OP-Maske andere Menschen vor Keimen in Ihrer Atemluft. Diese Art von Mund- und Nasenschutz verhindert jedoch nur in sehr begrenztem Maße, dass Sie selbst Keime aus der Raumluft einatmen. Der größtmögliche Schutz wird deshalb erreicht, wenn alle Beteiligten medizinische Gesichtsmasken tragen.

Warum sind OP Masken besser als Stoffmasken?

OP Masken sind medizinisch zertifiziert und bestehen aus hochwertigen Materialien mit starker Filterleistung. Stoffmasken aus Baumwolle oder anderen Textilfasern sind dagegen sehr durchlässig und filtern höchstens sehr große Tropfen aus der Atemluft. Das Tragen einer Stoffmaske bietet nur sehr geringen Schutz. OP Masken senken dagegen das Ansteckungsrisiko beträchtlich, wenn sie von allen Beteiligten getragen werden und korrekt sitzen.

Warum tragen Ärzte und Pfleger OP Masken?

Ärzte und Pfleger tragen OP Masken, um Patienten mit geschwächtem Immunsystem vor Keimen zu schützen, die vom medizinischen Personal ausgeatmet werden. Wenn Sie Angehörige mit schwachem Immunsystem zu Hause pflegen, sind OP Masken ebenfalls sehr sinnvoll.

Korrekte Anwendung einer OP Maske

1. Waschen oder desinfizieren Sie gründlich Ihre Hände, bevor Sie die OP Maske aufsetzen.
2. Achten Sie darauf, dass die richtige Seite nach Innen zeigt (die weiße Seite). Die Außenseite ist meistens farbig.
3. Setzen Sie die Maske zuerst mit dem integrierten Metallstreifen auf der Nase auf und befestigen Sie dann die Schlaufen hinter den Ohren. Einige OP Masken werden alternativ hinter dem Kopf geschnürt.
4. Entfalten Sie die Maske komplett und gehen Sie sicher, dass diese bis unters Kinn reicht und an allen Seiten für einen optimalen Sitz möglichst lückenlos abdeckt.
5. Formen Sie denn Nasenstreifen so, dass die Gesichtsmaske möglichst nahtlos anliegt. Vermeiden Sie es von nun an, die Maske mit den Händen zu berühren.
6. Wenn Sie die OP Maske absetzen wollen, greifen Sie mit den Händen von hinten an die Schlaufen und ziehen diese von den Ohren ab. Lösen Sie alternativ die Schnürung.
7. Halten Sie die Maske an der Befestigung, ohne die Vorderseite zu berühren und entsorgen Sie den Gesichtsschutz im Restmüll.

Wenn Sie Ihren Mundschutz gerade nicht benutzen, können Sie diese zusammenfalten und kurzfristig in einem wiederverschließbaren Beutel oder einer sauberen Tasche aufbewahren. Die Maske unters Kinn zu ziehen, ist nicht sinnvoll, da sich dabei Keime über das Gesicht verteilen und die Befestigungsschlaufen ausleiern können.

In welchem Müll werden getragene OP Masken entsorgt?

Nach der Benutzung werden OP Masken im Restmüll entsorgt, da sie mit Krankheitserregern belastet sein könnten.

Wie oft sollte man OP Masken wechseln?

OP Masken sind zur einmaligen Verwendung vorgesehen. Der Mundschutz kann nach der Benutzung im Restmüll entsorgt werden. Da sich mit der Zeit durch Atmung und Schweiß Keime und Feuchtigkeit in den Filterlagen anreichern, sollte eine Gesichtsmaske möglichst nicht länger als vier, maximal aber acht Stunden genutzt werden. Ihre Filterkraft lässt sonst nach und es besteht die Gefahr, dass mit der Zeit wieder verstärkt Keime an die Umgebung abgegeben werden.

Bei körperlicher Anstrengung empfiehlt es sich, den Mundschutz häufiger zu wechseln. So rät das Fraunhofer Institut dazu, bei anstrengender körperlicher Arbeit fünfmal so oft die Gesichtsmaske zu tauschen. Pflegekräfte, die auf Krankenstationen Patienten waschen, umbetten und bewegen, wechseln die Schutzmasken im Stundentakt oder häufiger. Fühlt sich die Maske auf Ihrem Gesicht durchnässt an, sollte sie ebenfalls direkt entsorgt und durch einen neuen Mundschutz ersetzt werden.

Um stets neue Masken griffbereit zu haben, empfehlen wir OP Masken im Sparpaket mit 50 oder 100 Stück.

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Falls Sie noch Fragen zu medizinischen Gesichtsmasken und Atemschutzmasken haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. In unserem Sortiment finden Sie zudem weitere Produkte, die Sie zum Schutz vor Tröpfcheninfektionen einsetzen können. Da an Flüssigkeitspartikel gebundene Keime ihren Weg auch auf Haut, Hände, Haare und verschiedenste Oberflächen finden, trägt sorgfältige Hygiene und Reinigung viel zum Infektionsschutz bei. Sie finden bei uns deswegen auch Desinfektionsmittel und weitere Infektionsschutzkleidung:

• Einwegschürzen
• Flächendesinfektion
• Desinfektionstücher
• Handdesinfektion
• Desinfektionsmittelspender
• Schutzbrillen
• Einmalhandschuhe
• Schuhüberzieher